Karneval in Thüringen

Karnevalsumzug in Wasungen

Wer hätte das gedacht: Im Kernland der Reformation gibt es eine Faschingshochburg. Nein, keine Angst, wir haben nicht die Landesgrenzen nach Köln hin ausgeweitet. Wasungen, mitten im Grünen Herzen Deutschlands. Und jetzt wird’s noch ganz verrückt. Diese 3.500 Leute große Stadt hat eine Karnevalsgeschichte, die bis 1524 zurückreicht (erste Erwähnung des Karnevals in Wasungen). Und es ist ein evangelischer (!!) Karneval (tädä .. rums).

Heute mag das ja nichts Besonderes sein, da es in Thüringen ja viele Karnevals- und auch Kirmesvereine gibt, die von den katholischen (!!) Ursprüngen gar nichts wissen, weil es rein weltliche Vereine sind, die keine Anbindung an irgendwelche kirchliche Traditionen haben. Im Eichsfeld jedoch ist es noch üblich die Kirmes (i.e. die Kirchweih) in der Kirche zu feiern. Und zumindest die Abordnung vom Karnevalsverein, die am Aschermittwoch wieder nüchtern ist, läßt sich dann ein Aschekreuz auf die Stirn drücken. Ein Zeichen der Buße und Umkehr in den kommenden Tagen der sog. Fastenzeit (Österlichen Bußzeit).

Karneval Wasungen Umzug

Diese Vorbereitungszeit auf Ostern ist auch der Grund, warum Katholiken den Karneval „erfunden“ haben. Eine Deutung des Wortes „Karneval“ lautet ja: „Fleisch [carne] lebe wohl“. Wohl ein Hinweis auch auf den Fleischverzicht in der Fastenzeit. Die Reformatoren wollten von diesem närrischen Treiben nichts wissen. So grenzt es schon an ein kleines Wunder, dass sich in Wasungen solch ein Spektakel über die Jahrhunderte erhalten hat. Nähere Infos unter der Homepage des Wasunger Carneval Club.

Mozart on the drums

Vorgestern habe ich eigentlich nur die EDEKA-Werbung einstellen wollen, da bin ich über einige „alte Bekannte“ gestolpert: Die Miniband. Nein, ich sag’s nochmal: Das ist keine Band von Ministranten sondern eine britische Rockband von 9 -11 jährigen Kindern, die ich auch schon mal vor ewig langer Zeit gebloggt habe. Guckst du hier: Mini Band und hier Metallica’s fav kid band – The Mini Band revisited.

Dann kam mir der Drummer auf dem falschen Gig in die Quere und last not least Mozart mit den Schwefelhölzchen, ach ne … falsches Märchen. Mozart mit den drumsticks: Avery Molek, 6 Jahre alt.

Ein Kommentator meint zu einem der vielen unter youtube eingestellten Videos: „Someday soon they will be describing you as Greatest Of All Time“. Naja … maybe. Ein ziemlich großes Repertoire und auch Ego hat er ja jetzt schon. Er soll nur nicht vergessen, auch Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. 🙂
Und er darf sogar bei den Großen mitspielen. Demnächst wird man ihn wohl auch bei den ganz Großen antreffen.

Als Info unter dem Video steht: „Avery Molek (6 year old drummer) & Punisher performing „Love Gun“. Event was for (3 year old) Olivia Grace who is fighting Acute Lymphoblastic Leukemia (ALL)„.

Wunderkind, da kann man sich nur wundern. Und welch eine Begeisterung:

Und hier ein Interview, wie alles begann:

Siri – oder der Verfechter des wahren Glaubens

Elsa bloggt unter der Rubrik: Wort des Tages

„Verheißung – „ernsthafte, feierliche Ankündigung von etwas Bedeutsamem“

Von hier.“

Das allein ist ja schon einen Brüller wert. Rättettää usw. …

Doch dann Siri als Kommentator:

„Der Schindluder, welchen der (zumindest kryptohäretische) Kardinal von München mit solche großen Worten treibt, ist unfassbar und spottet jeder Beschreibung. Und der Papst unterstützt dies alles. Mir fehlen die Worte. Wenn das Ehesakrament fällt, ist ALLES zusammengefallen. Dann hat der Antichrist in Rom die Macht übernommen.“

Liebe Traditionalisten, bleibt auf dem Teppich. Diese Äußerung zeugt von einem schwachen und kranken Geist. Und lässt mich stets an Jesu Worte denken: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Lk 23,34 Mich würde wirklich mal interessieren, was die Fundamentalisten zum heutigen Tagesevangelium (Mk 9,38-40) sagen würden. Aber apropos Dämonenaustreibung. Doch halt, dann hätten wir ja keine so lustigen Kommentare mehr von unserem iPhone-Deppen. Rättettä … Rums.

Nachtrag: Das darf man sich nicht entgehen lassen in der Zeit des Karnevals. Noch ein Kommentar von Siri:

„[…] Die EKD ist nicht mal mehr eine evangelikale Sekte, sondern eine pseudo-religiös drapierte Organisation der Linksgrünen. Wobei es natürlich zu diesem Papst als altem Befreiungstheologen passen würde, gerade solche Vereine mit seiner Zärtlichkeitsoffensive zu überziehen.“

The drummer is at the wrong gig

Lach mich weg. Was es nicht alles gibt?! Der Drummer heißt übrigens Steve Moore (The Mad Drummer). Die Performance ist einzigartig. Wer auf Statistiken steht: Seit 1.6.2010 bis heute: 26,7 Mill. Klicks. Vom 29. und 31.5.2012 war er sogar bei Stefan Raab. Der konnte auch nicht genug von seinen comicartigen Moves bekommen. Zu den entsprechenden Videos gelangt man über den Link oben.

Und hier das Neueste von ihm ein Promo für … Was auch immer …

Was macht ein Priester eigentlich so?

Beim Kreuzknappen fand ich vor kurzem einen Beitrag über das Leben eines Priesters, im besonderen, wie so eine Woche ausschaut und welche Tätigkeiten er ausübt. Kurz und knapp umrissen, was Priester-sein ausmacht. Unsere australischen Kollegen haben dabei ein recht gutes Video zusammengestellt, kurzweilige 10 Minuten, in denen auch zu sehen ist, dass ein Priester auch seine Freizeit haben und pflegen muss!!! Das Mysterium, dass ein Priester immer erreichbar sein soll, wie es sich so manche Leute vorstellen, wird hier zwar nicht thematisiert, aber per se als nichtig dargestellt.

Weihnachten und Werbung – wunderbarer Wunscherfüller

Das Fest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus verkommt immer mehr zum Fest der Familie, der (geschminkten oder ungeschminkten) Liebe und der Geschenke. Und ein alter Mann mit HoHoHo und Weihnachtselfen verteilt die materiellen Güter an die gerührten Fluggäste. Ein kostspieliger und zugleich genialer Werbegag einer Fluglinie, um die Passagiere auch in Zukunft an ihre Linie zu binden. Man beachte auch das werbetechnisch gut durchgezogene Blau der Fluglinie in allen Kostümen und Mützen.

Das, was Staunen/ Beschenkt-werden ist, wird hier in Art und Weise eines flashmobs gut sichtbar gemacht. Das, was Schenken/ Geben meint, drücken andere Werbevideos viel subtiler aus: Liebe ist alles, Weihnachten und Werbung – Erwarten und Geheimnis, Geben und nehmen. Mit viel Humor kann man sich aber das auch anschauen:

Vielen Dank an Bachmichels für dieses Adventstürchen.

Liebe ist alles

Auf der Suche nach einem Krippenspiel wie das von Weihnachten 2011 bin ich auf „Werbung und Weihnachten – Erwarten und Geheimnis“ gestoßen. Und die zu bewerbende Firma hat auch 2012 ein sehenswerten Filmchen herausgebracht. Ja, die Liebe … Obgleich sich uns der Sinn von Weihnachten nicht aus dem Schenken von materiellen (oder darüber hinaus von immateriellen) Dingen erschließt, ist es doch eine schöne Examplifikation, wie Gott uns Menschen liebt: Gratis schenkt er uns sein Liebstes.

Let it snow auf der Enterprise

Draußen vom Walde komm ich her und muss euch sagen … äh wie war das noch mal … ach ja: Make it so, … äh nein: Let it snow. Jetzt hab ich’s. Nochmal von vorn: „Der Weltraum – unendliche Weiten. Wir befinden uns in einer fernen Zukunft. Dies sind die Abenteuer des neuen Raumschiffs Enterprise, das viele Lichtjahre von der Erde entfernt unterwegs ist, um fremde Welten zu entdecken, unbekannte Lebensformen und neue Zivilisationen. Die Enterprise dringt dabei in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.“ (Intro der Serie Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert. USA 1987-1994) Es weihnachtet sehr 😉

… and now, something completly different

Da stolper ich doch heute wieder in Bachmichels Haus und bewundere die schönen Fraktalphotos und stöber in der Rubrik: „Das könnte Sie auch interessieren“ und stoße auf einen Artikel, der schon etwas älter ist: „Überraschend: Thema verfehlt Werbung„. Dennoch ist die Frage, die  dahinter steht, aktueller denn je: Brauchen wir die GEZ, die sich jetzt „Beitragsservice“ nennt? 9,5 Milliarden Euro!!! Wofür werden die ausgegeben?

Sehr schön beantwortet die Frage der folgende Werbespot – allerdings für die BBC 1985!!! -, den ich gern – auch aus einem anderen Grund – reblogge:

Die Frage, die dahintersteht, ist doch: What have the Romans ever done for us? „Das Leben des Brain“ war hier der Pate für diesen BBC-Werbespot, der den unverkennbaren Humor der Britten und vor allem von Monty Python widerspiegelt. Im folgenden ist der gleiche Hauptakteur ohne Bart zu sehen. Die Parallele ist leicht zu erkennen.

Drama, Baby

Faszinierend wie das Drama unser Leben bestimmt.  Drama – laut Lexikon (wikipedia): „ist ein Oberbegriff für Texte mit verteilten Rollen. Die Dramatik ist neben Epik und Lyrik eine der drei grundlegenden literarischen Gattungen.“ Ein Spannungsbogen zieht sich meist durch mehrere Akte. „Das Hauptkennzeichen des Dramas nach Aristoteles ist die Darstellung der Handlung durch Dialoge.“ Davon zu unterscheiden ist die Erzählung. Eine interessante Mischung aus beiden ist die heutige Geschichte im Evangelium des Tages.

„Sie kamen nach Kafarnaum. Am folgenden Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte.  Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.

In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien:
Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.
Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!
Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.
Da erschraken alle und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.
Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.“ (Mk 1,21-28)
Während im Mittelteil der Dialog und die Aktionen Jesu, des besessenen Mannes und des Volkes im Vordergrund stehen, bildet der Anfang und das Ende die Rahmenerzählung. Sehr schön herausgearbeitet auch der Spannungsbogen: bis zur Geistesaustreibung ansteigend und dann mit dem Response der Anwesenden abfallend. Ein für das Drama typischer Spannungsbogen.
Auch wenn in dieser Geschichte scheinbar nicht viel passiert, so ist doch das Ergebnis – für den heutigen Leser vielleicht nicht so prickelnd – für den damaligen Zuhörer und -schauer exorbitant. Daher auch dieser Ausruf: „Was hat das zu bedeuten? …“ (faszinosum et tremendum).
Die alles entscheidende Frage, die sich mir immer wieder beim Lesen solcher dramatischen Texte stellt: Lassen wir uns noch von irgendetwas oder irgendwem faszinieren? Erschrecken wir noch heute, wenn wir an das Unfassbare der Botschaft Gottes durch Jesus Christus denken? Weil Gott auch immer der ganz Andere ist, sollten wir dieses Erschaudern vor seiner Größe und Allmacht in unserem Glauben nie vergessen. Mit einem Wort: Gottesfurcht. Und das meint nicht: sich fürchten vor Gott, ihn aber anerkennen als Richter, Lenker und Schöpfer meines Lebens und dessen aller Lebewesen und allem, was sichtbar oder unsichtbar ist. Gottesfurcht bedeutet auch: Die Gebote Gottes beachten uns danach handeln. In den Psalmen heißt es: „seinen Bund bewahren, an seine Gebote denken und danach handeln“ (Ps 103,18). Letztendlich den Glauben an den dreifaltigen Gott bekennen, ja bis in die letzte Konsequenz der Nachfolge, bis in den Tod. „Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn“ (Röm 14,8).

Weihnachtsbaum entsorgen (2) – Explosiv

Noch ’ne Methode seinen Christbaum loszuwerden. Aber Obacht: Nicht für die Anwendung im Wohnzimmer geeignet.

Sorry. Das Video ist nicht mehr verfügbar.

Simon’s Cat (3)

Allen Katzenliebhabern, -züchtern und -hassern wünsche ich ebenso wie allen anderen ein fried- und vor allem humorvolles Jahr 2013. Während es im Dezember auf diesem Blog etwas ruhig war, möchte ich im neuen Jahr wieder voll einsteigen in die Gedankenwelt des Nachtbriefträgers. Auch wenn dieses Video nicht ganz den aktuellen Zustand der winterlichen Natur trifft – es ist ja schließlich fast Frühling in Deutschland (temperaturmäßig) -, soll es doch alle ein wenig auf den Winter einstimmen. Nebenbei: Eigentlich finde ich es nicht schade, dass der Winter bis jetzt ziemlich mild verläuft. Ich bin kein Fan von Frost, Schnee und Co.